Ein Neumond im Krebs trägt sehr viel Licht in sich. Er bedeutet Hingabe, bedingungsloses Annehmen und kindliche Freude.

Aber wie alles, hat auch er, der Mond aller Monde ( er ist in seinem Zeichen) einen Schatten.

Und der ist, Gutgläubigkeit und Naivität.

In Opposition steht zur Neumondzeit Pluto, dessen Schatten wir meist besser kennen als sein Licht. Wir wissen, dass er ein Meister der Manipulation und Verführung ist. Zu seinen lichten Kräften kommen wir später.

Es gibt noch weitere Aspekte zum Neumond, die alle einen Platz in seiner Geschichte finden. Wichtig ist Neptun, der uns die inneren Augen öffnet. Ganz besonders hilfreich ist ein Quadrat zu Chiron im Widder. Er wird uns als

Heil- bringender Täter zur Seite stehen.

In der Symbolon- Astrologie bezeichnen wir Planeten auch als innere Personen/ Seelenanteile.

In unserem Leben sind immer alle an allen Prozessen beteiligt.

Mache bewusst und manche unbewusst. Die unbewussten kommen uns hilfreich (und meist unerwünscht) von aussen entgegen.

Wir alle leben in einer Art Märchen, in dem wir Aufgaben zu erfüllen haben, an denen wir wachsen, uns entwickeln und wandeln können…….

……….wenn wir uns für diese Heldenreise entscheiden.

Eigentlich ist die erste und wichtigste Frage, die wir uns selbst beantworten müssen:

Mutige Helden oder bequeme Herden- Reise?

All die wundervollen Märchen, die wir als Kinder gehört haben, sind von tiefer Symbolik und Weisheit.

So auch das Neumondmärchen vom lieben, naiven Rotkäppchen. Sie lässt sich vom Wolf, der sich verstellt und mit sanfter Stimme spricht, verführen Blumen zu pflücken. So kommt sie vom Weg ab und bringt damit sich und die Grossmutter in Gefahr. In dieser Gefahr sind wir fast täglich. Wir müssen schon sehr aufmerksam hinschauen, um uns nicht von den allgegenwärtigen, globalen Dämonen verschlingen zu lassen.

Wenn wir dann auf die riesigen Augen und den grossen Schlund des „Wolfes“ schauen, beginnt der schwierigste Teil der Geschichte.

Wir sind mitten drin.

Jetzt kann der Dämon nur mit einem kraftvollen, ihm ähnlichen Prinzip besiegt werden.

Im Märchen ist es der Jäger, der den Wolf töten muss. Er „rettet“ das Leben der Verschlungenen und ersetzt sie, indem er den Wolf mit Steinen beschwert.

Vergessen wir nicht, dass wir immer (immer!) ALLES sind, alle Rollen in unserem Leben besetzten.

Es ist viel leichter das unschuldige Mädchen zu sein, als der mutige Jäger. Aber am schwierigsten und doch unabwendbar, ist die Rolle des Wolfes. Zuerst ist er der Feind im aussen, der uns nach dem Leben trachtet. Dann spüren wir die Schicksalsschwere in unserem „Bauch“. Das sind die harten Zeiten vor dem endgültigen Wandel.

Der Tod des Wolfes und seine Wiedergeburt steht symbolisch für unsere Transformation.

Wer dem Dämon im Aussen in die Augen geschaut hat und sich in ihm gespiegelt hat, wird in diesem Moment tiefen Frieden finden.

Er entdeckt in sich selbst das verlorene Paradies, in dem es keine Spaltung, keine Trennung gab.

Dieses Licht trägt Pluto seit seiner Vertreibung in sich.

Die Erhöhung der Frequenzen, die uns zur Zeit mit ihrem ewigen Auf und Ab Schwierigkeiten bereiten, sind ein innerer, wie äusserer Kampf zwischen bewussten und unbewussten Seelenanteilen, zwischen Licht und Schatten.

Das Licht fliesst immer dahin,

wo es dunkel ist. Folgen wir dem Licht – es ist der einzige Weg.

Der Wolf ist längst kein Vertriebener mehr. Er ist das Krafttier dieser Zeit. Ein treuer Begleiter, ein Hüter verborgener Welten. Er schärft unsere Instinkte und Entscheidungsfähigkeit. Mit seiner Kraft erkennen wir, was wahr und gerecht ist.

Verabschieden wir uns von der Illusion zu wissen, was kommt.

Was wir tun können, ist Räume zu schaffen, in denen das, was wir uns wünschen, landen kann.

Seien wir wie Landebahnen für das Höchste in uns: Mut, Klarheit, Transparenz, Harmonie, Schönheit, Freude, Großzügigkeit und Liebe.

Herzlichst

Landebahn Ingrid