DIE WELT WIE EIN LOSES GEWAND TRAGEN ( Franz von Assisi)

Neutralität steht in unserem Bewusstsein nicht gerade an erster Stelle dessen, was wir anstreben.

Wir lieben es im allgemeinen leidenschaftlich Stellung zu beziehen und halten Neutralität in der Regel für lasch, lau und nichts-sagend und schon gar nicht für eine höhere Schwingung.

Der kommenden Vollmond befindet sich auf der Meister ( Schütze- Sonne), Schüler ( Mond in den Zwillingen)- Achse.

Das Leben mit all seinen Stellvertretern ist unser Meister, von dem wir ( Schul)- Jahr für Jahr lernen dürfen. Mit einem Mond in den Zwillingen können wir die Erfahrung machen, wie friedlich und entspannt es sein kann, einfach zu empfangen, was ist, ohne sich zu verschliessen oder sich in widerstreitenden Gefühlen zu verstricken.

In seinem Buch „ Erleuchtung ist möglich“ beschreibt Hawkins die Ebene der Neutralität als vertrauensvolles Loslassen von Gegensätzen und beschreibt wie auf dieser Ebene Angstfreiheit, Sicherheit und Frieden zu erreichen sind.

Der Mensch wird nicht mehr abwechselnd von etwas angezogen oder abgestossen und verliert sich damit auch nicht im Käfig seiner Projektionen und Verteidigungen.

Die neutrale Position ist ein Zufluchtsort aus abhängigen, einengenden Emotionen. Mit offener Seele hinschauen, beobachten und ohne Urteil annehmen. So erklärt sich die hohe Schwingung, die eine der wichtigsten Vorraussetzungen für den Wandel, die Liebe und weitere Schritte Richtung Erleuchtung sind.

Klingt einfach, ist aber ein grosser, ein Riesen – Schritt, der zur Zeit in unseren Leben auf dem Prüfstand steht. Im Moment fliegen uns die unterschiedlichsten Meinungen um die Ohren und verletzen zeitweise unseren Geist und unsere Herzen.

Die Vertreibung aus dem Paradies der Einheit „feiert“ ihren Höhepunkt. Ängste, Ratlosigkeit und Zerwürfnisse bestimmen bei Vielen den Alltag.

Könnten wir nur den heilsamen Sternen- Staub vom Planeten

Merkur ( zu den Zwillingen gehörig) über die Welt streuen….

Sofort würden wir den Ansatz wachsender Flügel an unseren Rücken spüren.

Machen wir einen kurzen geistigen Ausflug zum letzten Neumond (Text), er kann uns das jetzige Stadium des grossen Wandels verdeutlichen. Sobald der Mensch sich bewusst wird, was er nicht mehr ist, ja, nie mehr sein wird, und er ohne Furcht frei und offen der unsicheren Zukunft zustimmt, kehrt Ruhe ein. Erst muss die Raupe, ohne ihrer früheren Existenz nachzutrauern, ( „früher war alles besser“) im Nichts das Sein erlernen. Dann erst schafft es das nicht mehr identifizierte Bewusstsein die Geschehnisse im Innen wie im Aussen wertfrei wahrzunehmen. Es stellt sich eine neue Weit- Sicht und damit das Wachstum in eine neue Dimension ein.

Der winzige und doch spürbare Ansatz der Flügel des werdenden Schmetterlings kann schnell durch Zweifel, Ängste und Widerstand zunichte gemacht werden.

Die Pforte zu einer höheren Dimension öffnet sich nur dem freien Geist.

Der Schlüssel zum diesem Tor ist die Neutralität, der Zaubertrank, der den Schmetterling in seine Vollkommenheit reifen lässt, ist die Liebe.

Erst später werden wir die Grösse des Geschenkes dieser Vollmondnacht erfassen können.

Es ist die grossartige Möglichkeit einen der wichtigsten Schritte zu machen, den der Einzelne und den die Menschheit machen kann:

Die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Erde und ihre Bewohner zurück kehren in den paradiesischen Zustand der Einheit.

Herzlichst

Ingrid Zinnel

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