Neumond in der Jungfrau / Opposition Neptun

Am 9.9. 2018 um 20h 02

Wenn Du ein bisschen spirituell oder esoterisch unterwegs bist, dann kennst Du sicher die Aussage: Alles ist Maya.

Maya heisst Schein, Illusion und Zauberei.

Und irgendwie wissen wir, was gemeint ist und verstehen auch irgendwie den Sinn dieser Aussage. Es gibt etwas hinter den sichtbaren Dingen, etwas, was durch sie hindurch wirkt.

Allerdings hilft uns das nichts, wenn wir zum Beispiel gerade erschrocken mit einer Rechnung konfrontiert werden, die wir nicht erwartet haben.

Du kannst noch so oft zu ihr sagen: „ Du bist nur eine Illusion“, sie wird ebenso wenig verschwinden, wie Deine Verpflichtung sie zu bezahlen.

Astrologie- Kenner werden sich wundern, wieso ich ausgerechnet bei einem Jungfrau- Neumond dieses Thema wähle. Das Prinzip Jungfrau ist bekannt für seinen Realitäts- Sinn, seine Anpassung an die Umgebung und die Absicherung der Lebensumstände.

Mit der reinen Erfüllung dieses Prinzips wirst Du Geld gespart haben oder Du findest praktische Möglichkeiten Deiner „ Pflicht“ nach zukommen. Maya hin oder her, was sein muss, muss sein. Und wahrlich, wir sind „ umzingelt“ von realen Umständen, denen wir Rechnungen tragen müssen.

Nun hat dieser Neumond eine Opposition zu Neptun in den Fischen.

Das macht ihn sehr besonders.

Betrachten wir das Fische- Prinzip gesondert, so schauen wir auf das Hintergründige, wir verstehen und „ sehen“ und fühlen, dass auch dann etwas da sein kann, was wir mit den auf die Realität gerichteten Augen nicht erfassen können. Ja, wir Menschen haben ein zweites, ein Traumleben, in dem Vieles möglich ist, was in dieser Welt seine Grenzen hat.

Aber sind diese beiden Welten nicht durch eine Grenze voneinander getrennt?

Was heisst dann: ALLES ist Maya?

Soll das heissen, es gibt diese Welt, mit der wir uns täglich befassen, die wir täglich buchstäblich anfassen nicht wirklich? Ist diese Welt, in der wir einen (vorübergehenden) Körper haben, um den wir uns kümmern müssen, nur Schein?

Nein, das heisst es nicht. Sobald Du Dich ganz materiell auf dieser Seite des Seins aufhältst, gibt es sie tatsächlich. Es ist eine Welt, in der es Zeit gibt, in der wir auf einer Achse leben, auf der alles einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat.

Und doch befinden wir uns in der Illusion, diese Welt bestünde aus sich heraus.

Viele Menschen glauben ( ganz im

Sinne der Aufklärung), dass es mehr als das Sichtbare nicht gibt. Es ist schade und traurig dies als Fortschritt zu betrachten.

Doch, herum liegen, träumen und darauf warten, dass die Seifenblase dieser Illusionen platzt, scheint auch nicht wirklich ein sinnvoller Weg zu sein.

Es gibt nur einen Punkt, in dem sich die beiden Seiten treffen – das JETZT.

Die beiden Welten spiegeln einander, sie sind eng miteinander verbunden. Diese Spiegelfunktion für eine unverrückbare Realität zu halten, ist die Illusion. Maya, die Göttin der Zauberei versteht es gut uns weis zu machen, dass es nur eine Seite gäbe.

Mit der Rechnung in der Hand fallen wir gerne darauf rein. Wir vergessen ( leider), dass sie ein Ausdruck von Energien ist, die wir ( wir alle!) kreiert haben. Wir alle geben der sichtbaren Welt die Form, die sie jetzt hat.

Dazu gehören die unangenehmen, aber auch die wundervollen Seiten.

Sobald wir die Welt nicht mehr von uns selbst getrennt erleben, zeigt sich die Göttin Maya auch von ihrer anderen Seite. Sie ist auch Weltenweberin, kreative Schöpferin und Weltenmutter.

Es gibt nur ein Sein, es findet da statt, wo Du wirklich ( wirklich!) bist. Dein Glück findest Du weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Es findet in der Mitte statt.

Du bist die Mitte, die die beiden Seiten zusammen hält. Wir verbindende Kraft.

Lasst uns das feiern! Diese Neumondnacht eignet sich ganz wundervoll dafür.

Am besten tun wir das mit einem liebenden Blick und einem Lächeln, das beiden Welten gilt.

Holen wir uns den Himmel auf die Erde und schenken wir dem Himmel die Erde. So rücken die ( SCHEINbar ) zwei Seiten immer näher zusammen, bis sie gemeinsam in unseren Herzen schwingen und wir fühlen können, dass dort und nirgends anders das Paradies zu finden ist.

Maya schenkt uns ein wohlwollendes unverschleiertes Lächeln, unser wissendes Herz empfängt und versteht……

Ein herzliches Lächeln auch von mir mit einem grossen Dank für die vielen wundervollen Kreationen zu denen wir Menschen fähig sind.

Ingrid Zinnel