JUNGFRAU – VOLLMOND

Die Geschichte von der heilsamen und von der krankmachenden Anpassung.

Jeder Vollmond bringt neue Themen in unser Bewusstsein. Er bringt die Möglichkeit mit sich – wenn wir uns darauf einschwingen- einen bestimmten Bereich unseres Lebens klarer zu sehen und – wenn wir möchten – zu entwickeln.

Die Sonne in den Fischen erleuchtet in der Vollmondnacht den Mond in der Jungfrau.

Auf dieser Achse finden die kosmischen Schwingungen ihre Seelisch/ Materielle Manifestation.

Das universelle Geschehen folgt einer grösseren Ordnung, einem umfassenden Gesamtbild. Alles, Jedes und Jeder ist ein Puzzleteil dieser, sich nach einem höheren Plan zusammen findenden Ordnung.

Unser aller Platz ist – um im Bild zu bleiben- eine ausgesparte Form, ähnlich der bekannten Puzzle 🧩 – Teile.

Um im Leben am richtigen Platz anzukommen und damit das Gesamtwerk zu vollenden, müssen wir einfach nur passen.

Wir werden vom Schicksal geschliffen und passend gemacht ( oft finden wir das nicht besonders toll, auch wenn es immer sinnvoll ist)

Damit es nicht zu innerem Widerstand oder gar Krieg mit dem Schicksalsgeschehen kommt, braucht es von uns den Willen und die Gabe des Zu- Hörens und der An- Passung. Wir nehmen das „kosmische Geflüster“ intuitiv, als unsere innere Stimme wahr. So wissen wir, was zu tun ist und wohin wir gehören.

Mit Weichheit, Offenheit, Herz und hohem Bewusstsein finden wir die heilsame Anpassung an den für uns vorgesehenen Platz.

Wir spüren: wenn etwas passt, dann passt es! Wie eine Art Schicksals- Massanzug.

Wir erleben den gesundmachenden Flow des seligen, Heil- bringenden „JA“.

Und dann …. ja, dann gibt es noch die krankmachende Anpassung. Auf der selben Fische/ Jungfrau- Achse können wir uns auch total verlieren in Illusionen und uns in falsch verstandener Hingabe und Anpassung verstecken.

Unser formloses Ich findet mitunter keine kraftvolle Abgrenzung. Die Angst vor dem Leben und seinen uneinsehbaren Wegen lässt uns den ( scheinbar ) sicheren Weg gehen: den Weg der ANDEREN!

Manchmal glauben wir mit einer Anpassung an die Wünsche anderer Sicherheit zu finden und so auch der Einsamkeit zu entgehen.

Ich habe einmal den Satz gelesen:

„An den meisten Gräbern trauert tief verschleiert ihr ungelebtes Leben.“

Das wäre das traurigste Ergebnis einer Selbstaufgabe zu Gunsten einer falsch verstandenen, schwächenden Anpassung.

Die wirklich grosse Aufgabe dieser Vollmondnacht ist es, den Unterschied im eigenen Leben herauszuarbeiten.

Folgende Frage könnte Dir dabei helfen:

Wann bringt meine Nachgiebigkeit Licht und Liebe in mein Leben und wann nimmt sie mir meine Kraft?

Gehe im Geiste verschiedene Situationen durch und schaue auf das Ergebnis.

Wenn Dich Dein „JA“ zu bestimmten Umständen oder auch Personen zum Blühen gebracht hat, dann weisst Du, es war die kosmische Stimme, der Du gefolgt bist. Sollten die Geschehnisse Dich Deiner Lebendigkeit und Liebe beraubt haben, ist es an der Zeit etwas zu ändern.

Möge uns diese Nacht die Weisheit der Unterscheidung schenken.

Und möge das Licht des vollen Mondes uns unseren „Platz“ zuweisen, auf dass wir am richtigen Ort in Liebe dienen und wachsen können.

Herzlichst

Ingrid Zinnel