DAS ERWACHEN AUS DER HYPNOSE DER GETRENNTHEIT

Zum vollen Waage- Mond hat sich Chiron gradgenau mit der Widder- Sonne verbunden.

Damit bestimmt er massgeblich das Thema und die Frequenz des Lichtes mit, das den Mond erhellt.

Der Asteroid Chiron symbolisiert in der Astrologie den verwundeten Heiler. Er steht sinnbildlich für die Urwunde des Menschen, der sich durch Schmerz gewandelt und damit die Fähigkeit erlangt hat, andere zu heilen.

Welches Thema möchte Chiron auf der Widder/Waage-Achse in unser Bewusstsein bringen?

Beginnen wir mit einer Frage:

Ist es wirklich so einfach, dass der Verletzte, das Opfer, das überlebt hat, zum Heiler wird?

Oder ist der Verletzende, der Täter massgeblich am Heilprozess beteiligt?

Wird auch er gleichzeitig geheilt?

Auf unserem Weg in die neue Zeit geht es jetzt um die Heilung uralter Abtrennungen und Spaltungen.

Am weitesten voneinander entfernt sind derjenige, der für sich den Raum ergreift und der, der dies glaubt erdulden zu müssen.

Die meisten von uns leben in der Illusion und Unschuld einer kraftlosen Verletzlichkeit. Die Welt ist es, die mit ihrer Täterschaft für die Schmerzen verantwortlich ist.

Diese Haltung ist weit entfernt vom Urprinzip der Heilung:

„Ähnliches heilt Ähnliches“

Schauen wir kurz, was der Mythos zu Chiron sagt:

Er, der Zentaur wurde von seiner Mutter verstossen, dann von Mondgöttin Artemis adoptiert und in vielen Künsten unterrichtet.

Er entwickelte sich zu einem grossartigen Heiler mit enormen Kräften.

Später wurde er von einer vergifteten Pfeilspitze getroffen und hatte von da an schreckliche Schmerzen. Sich selbst konnte er nicht helfen.

Wir erfahren hier, dass nicht nur der „Täter“, sondern auch der Heiler von aussen kommen muss, um den vollständigen Prozess durchlaufen zu können.

Offensichtlich braucht es auch die Täter- Energie als Heilfrequenz.

Nicht nur das Opfer schaut auf den Verursacher seiner Wunde, sondern auch der Täter spiegelt sich in seinen Taten und baut (unbewusst) eine Beziehung zum Opfer auf. Sobald die beiden die Gemeinsamkeit des Menschseins entdecken und sich ihre Blicke im Geschehen treffen, gelingen über

ihre Verbindung alle Heilprozesse.

Erst als Chiron, der Halbgott auf seine Unsterblichkeit verzichtete, heilte seine Wunde.

Er wurde zu einem Mensch unter Menschen. Indem er seinen Tod akzeptierte, hat er seiner eigenen Transformation zugestimmt.

In angenommener Verletzlichkeit und Zugewandtheit zu Ursache und Verursacher liegt die wahre Kraft. Sie macht aus zwei getrennten,

ein Bewusstsein – EIN HERZ

Alles Liebe

Ingrid