Der Neumond im Wassermann ist ein verheissungsvolles Tor zur Erneuerung auf vielen Ebenen. Durchqueren müssen wir es allerdings aus eigener Kraft.

Mit dem Quadrat zu Uranus im Stier bleibt uns mal wieder nichts anderes übrig, als genau das loszulassen, an das wir uns am engsten gebunden haben.

Leider kann so ein Quadrat für viele auch aussehen wie eine Aufforderung, die eigenen Kräfte im „dagegen-sein“ zu erschöpfen.

Um es sich in dieser Sackgasse nicht allzu lange gemütlich zu machen, ist es wichtig sich mit dem Thema loslassen und Freiheit etwas tiefer zu beschäftigen.

Am Ende dieses durchaus schmerzvollen Prozesses steht meist nicht sofort die gewünschte Freiheit, sondern ein neues Festhalten.

Wenn wir mutig sind genau hinzuschauen, gibt es nur einen echten, wirklichen Moment der Freiheit. Es ist der Moment zwischen dem Ende von Etwas und dem Beginn von etwas Neuem.

Ähnlich einem Trapez- Artisten, der all seinen Mut und seine Fähigkeiten braucht, um von einer Seite der Manege zur nächsten zu schwingen. Wenn wir uns ohne Sicherheits- Netz in eine neue Zeit hinein schwingen möchten, dann braucht es viele solcher Momente.

Ohne diese ist eine echte Veränderung nicht möglich.

Loslassen heisst in Wirklichkeit, annehmen der Ungewissheit.

Dieser eine Moment zwischen dem dem Ende des Alten und dem Erwachen zu etwas Neuem ist vielleicht der, mit der grössten Angst, aber auch der, mit der grössten Freiheit.

Es geht jetzt um unsere persönliche Heldenreise.

Sie beginnt meist, wenn es ungemütlich wird.

So wie Licht dahin fliesst, wo besonders viel Dunkelheit herrscht, so wird aus der engsten Enge unser Mut zur Freiheit geboren.

Der Ruf nach Aufbruch in eine neue Zeit wird intensiver und lauter.

Die ersehnten Veränderungen basieren einzig auf unserem Willen das Risiko einzugehen, nicht zu wissen, wo wir landen werden.

In der herrschenden grossen Unsicherheit fallen viele aus dem Nest.

Im freien Fall werden Heldinnen und Helden geboren.

Die Flügel wachsen wie von selbst.

Ihre Federn sind gewoben aus Vertrauen und Liebe.

Sie tragen uns weit – direkt ins Jetzt – in die neue Zeit.

WIR SIND DIE NEUE ZEIT

Herzlichst

Ingrid