DIE AUFSTELLUNGSARBEIT HEUTE

Der ordnende, der schöpferische und der spirituelle Aspekt

Seit etwa 30 Jahren arbeite ich als Aufstellerin. Heute bin ich noch genauso begeistert von dieser Methode, wie am Anfang.

Meine Arbeit hat sich im Laufe der Zeit verändert, der Zugang zum wissenden Feld hat sich vertieft und neue Aspekte dieser wundervollen Arbeit haben sich gezeigt. Mir ist letztens aufgefallen, dass ich, bei aller Entwicklung, meine Texte zur Aufstellungsarbeit so gut wie nicht verändert habe.

Heute ist es mir ein Anliegen mitzuteilen, was sich in den letzten Jahren getan hat.

Die meisten Menschen kennen die Aufstellungen als

ORDNENDES PRINZIP.

Wir ( er)schaffen Ordnung im Familien- und anderen Systemen. ( zb auch mit sehr gutem Ergebnis in Partnerschaften)

Der Mensch braucht den ihm gemässen Platz, sodass er wachsen und sich wohl fühlen kann.

Das wird immer ein wesentlicher, sehr wichtiger Teil dieser Arbeit bleiben.

Aber: wir bestehen nicht nur aus dem Schicksal unserer Ahnen, sondern wir bringen darüber hinaus einen eigenen Plan mit, den es gilt zu erkennen und zu leben.

Was wir dafür brauchen ist:

TALENT FÜR DAS EIGENE SCHICKSAL

Dieser Teil der Arbeit, den wir sehr gut mit einer Aufstellung fördern können, ist

RESSOURCEN ORIENTIERT und BEWUSSTSEINS ERWEITERND

Es ist unglaublich hilfreich unsere inneren Seelenanteile sichtbar zu machen und damit besser kennen und nutzen zu lernen.

Mit Astrologischem Hintergrund ist diese Arbeit eine

PLANETENAUFSTELLUNG.

DIE AUFSTELLUNG ALS SCHÖPFERISCHER AKT

Wir alle tragen Wünsche, Bilder und Visionen in uns, die leider oft nicht in die Tat umgesetzt werden ( können?). Im Geist ist schon alles vorhanden, doch unbewusste Blockaden, Glaubenssätze und Ähnliches stehen uns im Weg. Natürlich bekommen diese in einer Aufstellung genügend Raum, um dafür eine Lösung zu finden.

Was aber bei dieser Art Aufstellung das Wichtigste und Hilfreichste ist, ist der

KREATIV FORM- GEBENDE ASPEKT

Wie immer nehmen wir für Alles, um was es geht Stellvertreter. Sie sind für die Dauer der Aufstellung ein Surrogat, eine Manifestation der Vision und bilden so eine Art Struktur, in dem sich die Zukunft im Jetzt abbilden kann. Es fühlt sich für den Klienten so an, als wäre die Zukunft schon da. Wie wir aus den neuesten Forschungen wissen, gibt es nur eine Möglichkeit, wie unsere Schöpfungen Wirklichkeit werden können, wir müssen sie FÜHLEN. Gedanken sind als Basis wichtig und unerlässlich und doch sind sie nur das Samenkorn. Erst in die Erde gesteckt (das aufgestellte Surrogat ) und begossen (unsere Gefühle und Empfindungen), kann es wachsen.

Später, nach der Aufstellung gibt es natürlich noch viel zu tun. Die kreierte Vision braucht weiterhin Aufmerksamkeit und Pflege. Das wird einfacher sein als zuvor, denn wenn der erste Keim zu sehen ist und mögliche Hindernisse aus dem Weg geräumt sind, gibt es im Allgemeinen kein Zögern mehr und die Energie orientiert sich wie von selbst am vorgegeben „Entwurf“.

HEILAUFSTELLUNGEN

In jedem Menschen, der krank ist, steckt gleichzeitig ein kraftvoller, gesunder Anteil.

Dieser wird im Schmerz und bei der Beschäftigung mit den Symptomen oft ganz oder zumindest zeitweise vergessen.

Auch geht uns im Leid ( verständlicherweise) der Sinn des Geschehens verloren.

Die objektivierende Kraft eine Aufstellung schafft über die Stellvertreter wieder Zugang zu den vergessenen Ressourcen.

Es ist ein grosses Glück, wenn diese Bewegung der Seele gelingt und auf diesem Weg heilende Kräfte freigesetzt werden.

DER SPIRITUELLEN ASPEKT

Die Menschen, die sich heute auf dem Weg (wie man so schön sagt) befinden, sind wesentlich offener, medialer und liebender als früher.

Sie verbinden sich intensiver miteinander und mit dem Grossen – Ganzen.

Ich denke, wir rutschen automatisch mehr zusammen und bilden so eine Einheit, die Licht in die Welt bringen möchte.

Jeder, der heute an der Aufstellung anderer beteiligt ist, weiss in der Tiefe seiner Seele, dass es ( auch) um ein Gesamtwerk geht.

Die Liebe, die zwischen uns fliesst ist gross und die Begleitung der Anderswelt ist

spürbarer geworden.

Wir werden gemeinsam freier und unsere individuellen Visionen treffen sich in einer gemeinsamen Zukunft.

Jeder Einzelne fühlt heute, dass es notwendig ist, Altes, Behinderndes zu überwinden und auf diesem Weg nicht nur dem eigen Glück das Tor zu öffnen, sondern auch am Wunder der Lichtwerdung mitzuwirken.

Herzlichst

Ingrid Zinnel

Wie gut, dass es noch freie Plätze für die Aufstellung in Zürich am 5./.6. 10. gibt.