……..müsste die Freiheit grenzenlos sein…

Leider ist dies eine kurzfristige Illusion, die wir uns nur allzu gerne vormachen. Sehr oft glauben wir, wir könnten die Freiheit erreichen, wenn wir nur woanders wären. Was sich dann als Irrtum herausstellt, da wir von jedem dieser Ausflüge notgedrungen zurück kommen müssen. Und so schön (und sinnvoll) ein neuer Blickwinkel oder ein aussergewöhnliches Erlebnis auch ist, der feste Boden des Lebens hat uns bald zurück.

Hier, nur hier finden wir, was wir ersehnen.

Wir alle streben nach Freiheit, es ist angelegt in unseren Seelen, Fesseln abstreifen zu wollen.

Zu Beginn eines Aufstellungswochenendes frage ich die Teilnehmer oft, welchen Gefühlszustand sie sich wünschen. Neben Antworten, die sich auf Liebe, Vertrauen etc. beziehen, sind die am häufigsten genannten Begriffe: Freiheit und Leichtigkeit.

Da stellt sich erst einmal die Frage, was uns Menschen denn so unfrei macht. Sobald wir hier eine Klärung finden, sind wir der Lösung schon sehr nah.

Jeder Vollmond ist eine Chance uns ein bestimmtes Thema näher zu bringen.

Das Licht der Sonne (Bewusstsein) erhellt ein in unserem Unbewussten ruhendes Thema. In der kommenden Vollmondnacht befindet sich die Venus direkt auf der Löwe- Sonne.

Ganz schlicht ausgedrückt heisst das: LIEBE DICH SELBST! In Opposition steht der Mond im Wassermann, was ebenso einfach ausgedrückt heisst: FÜHLE DICH FREI!

Also, ganz einfach: Sich selbst zu lieben ist die Basis der Freiheit.

Nun geht es allerdings noch darum die Opposition zu überwinden.

Es fehlt uns oft an Selbstliebe und somit auch an der gewünschten Freiheit. Wir tun nur allzu oft, was wir glauben zu müssen und viel zu selten das, was uns gut tut, was wir von ganzem Herzen möchten.

Vielleicht stehen nicht allen Menschen die gleichen behindernden Muster im Weg. Aber aus meiner langjährigen beruflichen und persönlichen Erfahrung, ähneln sich die Themen wirklich sehr.

Nummer eins auf der Liste der unfrei machenden Blockaden ist das „zwanghafte“ Reagieren.

Wir reagieren auf die Stimmung, die Wünsche, die Vorwürfe von anderen und sogar auf die der ganzen Welt. Die Wirkung ist wie eine Fessel, die unser Herz einschnürt und unseren leichten Atem in schweres Schnaufen verwandelt.

So verschwinden wir im Du, unsere Selbstliebe löst sich genau so auf wie Zb unsere gerade noch gute, hoffnungsfrohe Stimmung.

Nummer zwei der Widersacher gegen die Freiheit, sind übernommene und selbst kreierte Glaubenssätze, die uns wie Marionetten an unsichtbaren Fäden führen.

Ganz, ganz weit entfernt uns der Perfektionismus vom Gefühl der Freiheit. Was auch immer hinter dem Perfektionismus steckt ( Angst, Ego), er ist eine Sackgasse, die wir schnellsten verlassen sollten, da sie unser gesamtes Freiheits- und Leichtigkeitspotential auffrisst.

Ausserdem ist – nur so nebenbei – Perfektionismus sehr langweilig.

Bitte nicht verwechseln mit Vollkommenheit.

Voll – kommen – heit, KOMMT VOLL auf uns zu. Das beschwingt und macht uns frei.

Vielleicht fällt Dir noch etwas ein, was Dich persönlich von Deiner Freiheit fern hält.

Es ist auf jeden Fall lösbar, wenn Du es enttarnst und durch Selbstliebe ersetzt.

Wirf all die lebensfeindlichen Glaubenssätze weg und kreiere Dir Deine eigenen.

Schütze Dich vor Energien, die Dich aus Deiner Mitte reissen und übe „ Nein“ zu sagen, wenn etwas gegen Dein Herz und Deine seelische Freiheit spricht.

Tanze aus der Reihe, tanze zu Deiner eigenen Musik!

Freiheit ist eine ansteckende Schwingung.

Ich hoffe, ich habe Dich liebe Leserin, lieber Leser ein bisschen damit angesteckt und Deiner Seele wachsen nun wundervolle Flügel.

Herzlichst

Ingrid Zinnel