Was möchtest Du einmal werden, wenn Du gross bist?

Das, was alle wollen: Ein Kind.

In Opposition zum Krebs- Vollmond steht nicht nur die Steinbock- Sonne, sondern auch in Konjunktion Pluto.

Diesen Satz habe ich einmal in einem Film gehört. Jetzt, in einer Zeit, in der es wenig Raum für unser inneres Kind- Sein gibt und auch unsere Kinder und Enkelkinder in, der ihnen zustehenden Freiheit eingeschränkt werden, ist er mir wieder eingefallen.

Pluto ist der Verführer, er ist Diabolus, der Zer-Werfer, der Spalter.

.Aber er ist auch die grösste Transformationskraft, die uns Menschen zur Verfügung steht.

DAS IST DAS MAGISCHE GESCHENK DES KOMMENDEN VOLLEN MONDES.

Die, auf den ersten Blick hemmende Konstellation, zeigt deutlich, dass wir uns momentan nur schwer zwischen unserem Erwachsenen- Ich und dem inneren Kind hin und her bewegen können, so wie es gesund, sinnvoll und richtig wäre.

Kennst Du das Märchen von der Schneekönigin?

„Kleine anmassende Teufel wollen Gott herausfordern, indem sie ihm einen Spiegel vorhalten möchten.

Dieser zerbirst auf dem Weg nach oben in 1000 Teile.

Einer davon trifft das Auge des kleinen Kai, dem besten Freund von Gerda.

Von diesem Moment an sieht Kai die Welt anders, er wird böse und zerstörerisch. Sein Herz verschliesst sich auch gegenüber Gerda, die ihn nicht mehr erreichen kann.

So nimmt ihn die Schneekönigin ungehindert in ihr kaltes Reich mit. Gerda vermisst ihren guten Freund und macht sich auf den Weg ihn zu suchen. Sie muss viele Schwierigkeiten überwinden, doch sie findet ihn. Er ist ebenso kalt geworden wie die kalte Mutter, die Eiskönigin.

Gerda umarmt ihn mit ihrer ganzen Liebe. Ihre Tränen um ihren verlorenen Freund tauen ihn auf und so wird sein Herz freigelegt und beginnt wieder für die Schönheit des Lebens zu schlagen.“

Wie es bei guten Märchen so ist, stecken sie voller Symbolik.

Obwohl es sie auch im Aussen gibt, sind letztlich alle Figuren Seelenanteile von uns selbst.

In jedem Menschen steckt ein Teil Pluto, sein Zerwürfnis mit dem Schicksal. Auch wir sind – wie Kai- oft wütende Opfer und sehen nur noch die Unvollkommenheit der Welt.

Traumatisiert und verletzt „retten“ wir uns in Gefühllosigkeit und Distanz. Die fliessenden, emphatischen Wasser der Seele werden eingefroren, wenn der Mensch von seinen lebendigen Bedürfnissen abgeschnitten wird.

Doch ein Teil von uns, der Mond aller Monde, der KREBSMOND, wird in seiner Nacht hell erleuchtet um die kleine Gerda in uns zu wecken, damit wir uns auf die heilsame Reise begeben.

Es ist der weibliche Teil in uns, der spürt, um was es geht. Er weiss, dass es unsere Aufgabe ist, uns selbst aus der Kälte zu befreien.

Egal, welche „bösen“ Umstände uns ins Eis kalter Massnahmen verbannt haben, niemand wird jemals kommen, uns zu befreien.

Nur wir selbst, unser lebendig gebliebener, suchender, sich nach Erlösung und Einheit sehnender Teil, besitzt die magische Kraft das Eis zu schmelzen und das Licht unserer Augen wieder mit dem Licht des Himmels zu verbinden.

Befreien wir uns durch unsere wärmende, lebendige Liebe.

Schenken wir allen Kindern, den inneren, wie den äusseren ihr Lachen zurück. Geborgen in ihren ( unseren) unschuldigen Herzen liegt die göttliche Weisheit, aus der die grosse Transformation ihre Kraft gewinnt.

Erschaffen wir lichte Räume, in denen gespielt werden darf, in denen die Welt heil ist.

So heil, wie sie es immer war und immer sein wird, wenn wir lieben.

WAS MÖCHTEST DU EINMAL WERDEN, WENN DU GROSS BIST?

DAS, WAS ALLE WOLLEN:

EIN KIND.

Jetzt verstehe ich den Satz in seiner ganzen Tiefe.

Herzlichst

Ingrid